...so vielfältig wie die Beschwerden sind auch die Krankheitsbilder !

 

Wir Orthopäden werden meist wegen Schmerzen am Bewegungsorgan aufgesucht.

Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung sind eine korrekte Diagnose und das gemeinsame Einverständnis bezüglich einer Behandlung.

Im Folgenden haben wir für Sie Erläuterungen zu den häufigsten orthopädischen Krankheitsbildern zusammengestellt.

Arthrose (Verschleiss) der Gelenke

 

Arthrose ist eine Veränderungen des Gelenkknorpels mit schmerzhaften Entzündungen. Besser verständlich unter dem Begriff Osteo- (Knochen) Arthritis (Gelenkentzündung).

Die Arthrose verlangt nicht, wie viele Patienten annehmen, gleich nach einer Operation des betroffenen Gelenkes.  Viel mehr sollten zunächst konservative und damit oft komplementäre Möglichkeiten für einen "Zeitgewinn" genutzt werden – so kann sogar eine Besserung erreicht werden, die eine Operation überflüssig macht.

Kreuzschmerz

Kreuzschmerz ist eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Rückenschmerz allein stellt noch keine eigenständige Erkrankung dar, sondern ist ein Warnsignal des Körpers. Hinter dem Kreuzschmerz kann sich eine Vielzahl von Ursachen verstecken, die ohne Behandlung von selbst verschwinden aber auch für den Patienten weitreichende Folgen nach sich ziehen können. Die Aufgabe des behandelnden Arztes besteht darin, die vom Patienten angegebenen Beschwerden zu sammeln, zu interpretieren und eine Diagnose zu stellen.

Bandscheibenvorfall

 

Mit den Jahren altern die Bandscheiben und verlieren an Elastizität und Stärke. Es bilden sich Risse im Faserring der Bandscheiben. Rückenschmerzen oder Beinschmerzen setzen aber erst dann ein, wenn prolabiertes, vorgefallenes Bandscheibenmaterial zu einem Engpass für Nerven führen. Die Bandscheibe drückt auf Spinalnerven oder Rückenmark. Dies führt neben dem Kompressionsschmerz auch zu einer Entzündung der Nervenwurzel (Inflammation). Bandscheibenvorfälle können auch schon in jugendlichem Alter entstehen.

Sie betreffen häufiger die Lendenwirbelsäule weniger die Halswirbelsäule und selten die Brustwirbelsäule.

Verschleiss der Wirbelsäule und Wirbelgelenke (Spondyarthrose)

 

Beschwerden der Wirbelsäule, die durch Abnützung entstanden sind, nennt man degenerative Erkrankungen.

Die Wirbelsäule durchläuft mit ihren Bandscheiben und Gelenken (Facetten) wie jeder Bandapparat einen Alterungsprozess – die Degeneration. Durch Bewegungsmangel, Übergewicht, schlechte Körperhaltung oder auch schwere körperliche Belastung kann der Alterungsprozess beschleunigt werden.

Der grösste Anteil von Rückenschmerzen wird zwar meist durch Bandscheibenleiden verursacht; mit einem erhöhten Erkrankungsalter zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr, aber deg, Veränderungen der Wirbelsäule stellen den grössten Teil der opertive zu behandlenden Fälle. Hier sind in den letzten Jahren massive Fortschritte bei den technischen Möglichkeiten zum einen von Seiten der Implantatentwicklung wie auch der Robotik und Navigation als auch zunehmend verkleinernder Zugänge bis zur Endoskopie(kameragestützten OP).

Als Belegarzt in den Spezialkliniken wie der Privatklinik Bethanien als auch einem der modernsten Kantosspitale in Winterthur stehen meinen Patienten hier alle modernsten Verfahren offen.

Ich selbst habe ein operatives Verfahren als Erstanwender in der Schweiz begründet. proud of #first OPin Switzerland

Spinalkanalstenose

Es gibt heute wirkungsvolle therapeutische Möglichkeiten die Beschwerden von Betroffenen mit einer lumbalen Spinalkanalstenose deutlich zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Zahlreiche Studien zeigen, operative Verfahren sind hierbei der konservativen Therapie überlegen. Allerdings sollte gerade im Anfangsstadium der Erkrankung, wo meist keine neurologischen Ausfallerscheinungen vorliegen, immer ein konservativer Behandlungsversuch angestrebt werden.   Während Patienten früher oft in einem aufwendigen und risikobehafteten Eingriff am offenen Wirbelkanal behandelt wurden, stehen heute moderne minimalinvasive Verfahren zur Verfügung. Sehr gute Erfolge werden mit der mikrochirurgischen Dekompression auch mithilfe eines Operationsmikroskops erzielt. Hierbei erfolgt eine gezielte, millimetergenaue Abtragung der für die Verengung verantwortlichen Knochen- und Bandstrukturen bei maximaler Schonung der Segmentstabilität. Im Einzelfall sollte jedoch immer, basierend auf Anamnese, klinischer und apparativer Diagnostik, sorgfältig geprüft werden, welche Therapiemethode am besten geeignet ist.